Die Fotos unseres 50-jährigen Jubiläumskonzerts sprechen Bände: Überall sind lachende Gesichter und strahlende Augen zu sehen, Menschen, die sich von der Musik mitreißen lassen. Doch warum hat Musik diese magische Kraft, uns so glücklich zu machen? Die Wissenschaft liefert faszinierende Antworten auf diese Frage. Forschungen der McGill University in Montreal haben bewiesen, was wir alle schon immer geahnt haben. Musik macht tatsächlich glücklich. Beim Musikhören werden dieselben Gehirnregionen aktiviert wie beim Konsum von Drogen, nämlich das mesolimbische System, unser körpereigenes Belohnungssystem. Musik wirkt sich somit direkt auf unser Belohnungssystem aus, steigert die Durchblutung und schüttet das Glückshormon Dopamin aus. Besonders beeindruckend ist, dass bereits die Vorfreude auf Musik den Dopaminspiegel ansteigen lässt.

Was unsere Konzerte so besonders macht, ist nicht nur die Musik selbst, sondern auch das gemeinsame Erleben. Wissenschaftliche Studien der TU Dresden haben gezeigt, dass gemeinsames Musizieren und Konzertbesuche die Ausschüttung von Oxytocin, auch „Kuschelhormon” genannt, dramatisch erhöhen.

Nach 50 Jahren Musiksommer-Festival können wir mit Stolz sagen: Wir schaffen nicht nur musikalische Erlebnisse, sondern auch Momente des echten Glücks und der Gemeinschaft. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen, was wir schon lange gespürt haben: Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen verbindet und positive Veränderungen in Körper und Geist bewirkt.