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22. Dezember 2020

Mitglieder-Versammlung: Entlastung des Vorstands für 2019

Im März 2020 musste die Mitgliederversammlung des „Musiksommer zwischen Inn und Salzach e. V.“ wegen des Corona-Lockdowns abgesagt werden und auch jetzt am 30. November konnte sie nur unter ganz speziellen Bedingungen veranstaltet werden. Im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Traunsteins kamen nur wenige Personen rund um den Vorsitzenden Altlandrat Hermann Steinmaßl unter Einhaltung des Hygienekonzeptes zu einer Präsenzveranstaltung zusammen. Die restlichen Teilnehmer wurden über eine Videokonferenz zugeschaltet.

Konzertsaison 2020 – ein Jahr abseits jeder Normalität

Altlandrat Hermann Steinmaßl eröffnet in der Mitgliederversammlung seinen Rückblick auf das vergangene Jahr mit den Worten: „2020, ein Jahr, wie es ein solches hoffentlich so nicht wieder geben wird“. Bis Mitte März war die gesamte Konzertsaison vorbereitet: Die Programmhefte gedruckt und versandt, der Online-Verkauf eingerichtet und die neue Website online gegangen, doch dann bremsten Corona und der Lockdown alle Bemühungen aus. Die für Ende März geplante Mitgliederversammlung zur Eröffnung der neuen Saison musste abgesagt werden. Was dann kam, war eine lange Zeit der Unsicherheit für den gesamten Kultur- und Veranstaltungsbereich. Schweren Herzens mussten von Mai bis Mitte August alle Konzerte, mit einer Ausnahme zu Pfingsten in Seeon, abgesagt werden – eine große Belastung für die Organisatoren und vor allem die Musiker und Ensembles, des ohnehin schwer gebeutelten Kulturbetriebs. Mit nachlassenden Infektionszahlen im Sommer, aufwändigen Hygienekonzepten und der Verlegung von Konzerten in größere Räumlichkeiten konnten ab Mitte August doch noch sechs der ursprünglich 27 geplanten Konzerte stattfinden. Künstler und Publikum konnten für einige Stunden vergessen, dass wir in denkwürdigen Zeiten leben. Für nicht wenige Musiker war es der erste Auftritt seit März. Die Spielfreude übertrug sich in jedem Konzert auf das Publikum – schöne Momente, für die sich all die Mühen mehr als gelohnt haben. Mit den in den Konzerten gewonnenen Erfahrungen konnten funktionierende Hygienekonzepte entwickelt werden, die, falls nötig, auch 2021 wieder eingesetzt werden können.

Altlandrat Hermann Steinmaßl bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, dem Publikum, den Musikern, den Veranstaltern vor Ort, den Sponsoren, der Künstlerischen Leitung und der Geschäftsstelle im Landratsamt Traunstein für ihr großes Engagement und Durchhaltevermögen in dieser so außergewöhnlichen Situation.

Rückblick auf Konzertsaison 2019

Im Jahr 2019 fanden 27 Konzerte mit über 5.000 Besuchern statt, im Schnitt 200 Besucher pro Konzert, womit sich der Verein sehr zufrieden zeigt. Auch 2019 war ein Jahr mit guter Akzeptanz von Seiten des Publikums und hoher Qualität von Seiten der Künstler. In diesem Jahr fand auch eine besondere Verabschiedung statt: Augustin, Gustl, Spiel, der über 30 Jahre die Künstlerische Leitung geprägt hatte, wurde mit einem besonderen Konzert der Grassauer Blechbläser, dem ersten in der neu renovierten Klosterkirche in Traunstein, im Oktober 2019 verabschiedet. Einen Monat später konnte Stephan Hüfner, Mitglied der Bad Reichenhaller Philharmoniker, als außerordentlich kompetenter Mitstreiter und Nachfolger in die Künstlerische Leitung des Musiksommers berufen werden. Mit Bernadette Osterhammer, Thomas Hartmann und Stephan Hüfner hat sich der Verein innerhalb von zwei Jahren eine komplett neue Künstlerische Leitung gegeben, die mit fachlicher Kompetenz und künstlerischer Experimentierfreude Bewährtes und Neues zur Freude des Publikums entwickelt.

Schatzmeister Roger Pawellek, Vorstandsvorsitzender der Kreisparkasse Traunstein-Trostberg, berichtet über das finanzielle Ergebnis der Konzertsaison 2019. Mit rund 94.000 Euro Einnahmen und rund 95.500 Euro Ausgaben ist das Ergebnis fast ausgeglichen. Die rund 1.500 Euro konnten durch bestehende Liquidität ausgeglichen werden. Zum Jahresende betrug der Kontosaldo rund 7.100 Euro, Liquidität war somit immer ausreichend vorhanden.

Kassenprüfer Robert Höfner, langjähriger Kulturbeauftragter des Marktes Grassau und seit seiner Pensionierung auch Vorstand der Wolfgang Sawallisch-Stiftung, bestätigte den Vortrag des Schatzmeisters. Ebenso verweist Robert Höfner auf die tadellose Buchführung und empfiehlt die Entlastung des Vorstandes, die mit anschießendem Beschluss erfolgt ist.