Der Musiksommer zwischen Inn und Salzach trauert um Professor Dr. h.c. Albert Scharf

Mit großer Trauer geben Vorstand und Geschäftsstelle des Musiksommers zwischen Inn und Salzach bekannt, dass Professor Dr. h.c. Albert Scharf, früherer Intendant des Bayerischen Rundfunks, am 25. September 2021 im Alter von 86 Jahren in München verstorben ist. Wir sind über diesen Verlust tief betrübt und sprechen der Familie unser aufrichtiges Beileid aus. Albert Scharf war 2006 Gründungsmitglied unseres Fördervereins "Freunde des Musiksommers zwischen Inn und Salzach e. V." und sein erster Vorsitzender. Bis 2016 leitete er den Verein. Danach blieb er uns als Ehrenpräsident verbunden. Der Musiksommer verliert mit Albert Scharf einen großen Kenner und Förderer der Kultur im Allgemeinen und der klassischen Musik im Besonderen. Er war uns ein hochgeschätzter Gesprächspartner und Ratgeber, der unseren Musiksommer inspiriert und bereichert hat. Auf sein Engagement gehen das Festival der ARD-Preisträger und die Konzerte der Stipendiaten der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in Seeon zurück, die uns liebe Tradition geworden sind.

In vielen unserer Kirchenkonzerten, die er gemeinsam mit seiner Frau besucht hatte, lernten wir auch den engagierten Katholiken Albert Scharf kennen, der die Werte des christlichen Abendlandes engagiert vertrat. In seiner viel beachteten Weihnachtsansprache 2001 als BR-Intendant betonte er nach den Vorfällen des 11. September, dass uns die christliche Kultur zu einer „selbstsicheren, aber offenen und friedlichen Toleranz“ befähige. Albert Scharf war ein Mann, der von Gott und seinem Glauben sprechen konnte.

Als Vorsitzender und Ehrenpräsident des Fördervereins war er unserer Musiksommerregion zwischen Inn und Salzach tief verbunden. Jeder der ihm begegnete, wird in der Erinnerung besonders gehaltvolle und wertvolle Momente teilen. Albert Scharf war ein Mann, der durch die Klarheit seiner Sprache und die Überzeugtheit seines Engagements bei allen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Wir werden ihn sehr vermissen.

Wir bedanken uns für seine großen Verdienste und werden sein Andenken in Ehren halten.